Mit Kopf und Verstand den richtigen Fahrradhelm finden

Mit Kopf und Verstand den richtigen Fahrradhelm finden

Tipps für Radfahrer

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Ein Fahrradhelm schützt und gehört zur Fahrrad-Grundausstattung. Je nachdem, wie und wo du mit dem Bike unterwegs bist, kannst du den zu dir passenden Helm wählen.

Mit dem Rennrad auf der Straße

Performance, Ausdauer und Fitness auf dem Rennrad sind dein Ding? Dann solltest du Folgendes beachten: Dein Helm sollte leicht, gut belüftet und aerodynamisch sein. Ein kleiner Schild schützt vor Sonneneinstrahlung, eine Polsterung sorgt für mehr Komfort. Raffiniert sind 5-Zug-Vorrichtungen, mit denen du den Helm mit nur einem Handgriff einstellen und fixieren kannst. Da du wahrscheinlich zumeist auf Landstraßen unterwegs bist, ist eine Signalfarbe sinnvoll, damit du von den Autofahrern besser gesehen wirst.

Über Stock und Stein mit dem Mountainbike

Du liebst Trails, Downhills und Bike-Parks? Dann ist ein MTB- oder ein Endurohelm genau das Richtige für dich. Gegenüber einem normalen Radhelm sind diese durch ihre noch stabilere Bauweise zu erkennen, wobei ein Endurohelm fast schon an einen Motorradhelm erinnert. Mit durchdachten Systemen sorgen aber auch diese Helme für eine gute Belüftung.

Da es abseits von befestigten Straßen schnell zu einem Sturz kommen kann, solltest du über einen Kinnbügel nachdenken. Wenn er abnehmbar ist, kannst du den Helm je nach Anlass tragen: beim Rollen auf flachen Trails eher nicht, bei krassen Downhills oder im Bike-Park schon. Achte auf die Handhabung, denn es ist sehr praktisch, wenn sich der Helm auch mit Handschuhen problemlos öffnen, der Kinnschutz ohne Werkzeug abnehmen oder deine Schutzbrille leicht auf- und absetzen lässt.

Durch die City und auf dem Radweg

Du cruist am liebsten? Bei der Fahrt mit dem City-, Urban- oder Touringbike kommen neben normalen, leichten Fahrradhelmen coole Nutcases mit ins Spiel, die einen lässigen Style versprühen. Aber auch hier gilt: Der sichere Schutz deines Kopfes sollte immer im Mittelpunkt stehen. Von Radhelmen, die wie eine Baseball-Cap, eine Schiebermütze oder etwas Ähnliches gehalten sind, raten wir ab, denn hier treten zu oft der Schutz der Stirnpartie und das uneingeschränkte Sichtfeld in den Hintergrund.

Nicht nur cool, sondern auch praktisch – gerade für Brillenträger – sind Fahrradhelme mit Visier. Mit diesem hast du deine „Sonnenbrille“ immer mit dabei und kannst es, wenn Wolken aufziehen, im Helm verschwinden lassen.

Auf den Straßen Stockholms, Malmös oder Kopenhagens siehst du ihn bereits recht häufig: den Fahrrad-Airbag, der wie eine Krause um den Hals getragen wird. Beim Cruisen durch die City mit schicken Haaren ist er eine Alternative zum Fahrradhelm, für Radsportler auf dem Rennrad oder Mountainbike ist er jedoch überhaupt nicht gemacht.

Zeit für einen neuen Helm

Ganz egal, wie und wo du mit deinem Bike unterwegs bist – in gewissen Situationen sollte der Helm ausgetauscht beziehungsweise ersetzt werden. Nach einem Unfall beispielsweise, denn es können beim alten Helm für dich unsichtbare, feine Risse oder andere Schäden entstanden sein. Ferner solltest du beachten, dass die Kunststoffe im Helm nach vier bis fünf Jahren zu ermüden beginnen, lange Sonneneinstrahlung verkürzt die Lebensdauer zusätzlich.

Auf Standards achten

Wenn du einen Fahrradhelm kaufst, solltest du darauf achten, dass er die DIN EN 1078 (Kinderhelme DIN EN 1080) erfüllt. Bei dem Prüfverfahren wird zum Beispiel getestet, ob ein Helm Stürze auf einen glatten beziehungsweise sattelförmigen Boden unbeschadet übersteht. Bei Enduro-Helmen können dir darüber hinaus noch die US-Normen ASTM F1952-15 beziehungsweise ASTM F2032-15 begegnen. Diese gehen weiter und fordern einen Vollgesichtsschutz sowie einen vergrößerten Schutzbereich.

Kleine Checkliste für den Helmkauf


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