E-Bike: Intuvia wird Smart

E-Bike: Intuvia wird Smart

Alles zum neuen Bosch Intuvia 100 Display

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Im letzten Jahr geboren, bekommt die Bosch Smart Familie für die Saison 2023 einigen Zuwachs. Zum Beispiel das modernisierte Intuvia Display, Boschs Klassiker unter den Displays. Das digitale System rückt das Smartphone ins Zentrum der E-Bike-Bedienung.

Das Intuvia ist das wohl meist-verbaute Bosch Display, vor allem an City- und Trekkingbikes. Sein Name ist Programm: Es überzeugt durch intuitive Bedienung, gute Ablesbarkeit und die optimale Mischung aus Informationsumfang und Schlichtheit. Charakteristisch ist die sechseckige Form mit abgeschrägter Vorderseite und die vier Tasten auf der Oberseite.

Das bekannte Intuvia System 2
Das neue Intuvia 100 Smart

Im Zuge der Digitalisierung präsentiert Bosch nun das neue Intuvia 100 Display. Es ist Teil des bereits eingeführten smarten Systems, in dem alle Antriebskomponenten eines E-Bikes miteinander vernetzt sind. Gleich vorweg: Das Intuvia 100 wird das bisherige Intuvia (noch) nicht ersetzen, denn die beiden Systeme sind jeweils in sich geschlossen. Das beantwortet auch gleich die Frage, ob sich ein Intuvia E-Bike quasi mit einem Intuvia 100 Display „upgraden“ lässt: Nein, das funktioniert nicht! Es ist hingegen möglich, beispielsweise ein Intuvia 100 gegen ein Kiox 300 Display auszutauschen, oder anders herum. Denn diese beiden Displays sind „smart“. Das normale Intuvia wird weiterhin unter dem Namen Bosch eBike System 2 geführt.

Basiswissen – Was ist das smarte System von Bosch?

Das smarte System, hier mit Kiox 300 Display

Das Smartphone und die eBike Flow App bilden das „Gehirn“ des Antriebs mit all seinen Komponenten. Über die App kannst du das System kontrollieren und/oder den Antrieb an deine Vorlieben anpassen. Zum Beispiel die Unterstützungsstufen in ihrer Dynamik fein justieren. Regelmäßige, über das Smartphone mühelos ausführbare Updates garantieren ein stets optimal funktionierendes System. Weitere Features: Erinnerung an Serviceintervalle, GPS-Navigation in Kooperation mit dem Tourenportal Komoot und ein zusätzlicher Diebstahlschutz (eBike Lock und BikeAlarm).

Intuvia 100 – Qadratisch, praktisch, gut

Im Vergleich zum System 2 Intuvia kommt der Neuling in einem moderneren Design daher. Das Intuvia 100 wirkt deutlich kompakter, obwohl die sichtbare Diagonale des Bildschirms identisch ist (2,5 Zoll). Das liegt zum einen an der Außenkontur – das Gehäuse ist nur wenig größer als der Bildschirm -, zum anderen am Volumen insgesamt. Denn das Intuvia 100 ist sehr flach. Gemäß der Smart-Philosophie gibt es keine mechanischen Tasten, zumindest nicht auf der Oberseite des Displays. Clever: Bei abgenommenem Display, zum Beispiel bei einer Pause, lassen sich die Menüseiten (Fahrdaten) mit Hilfe eines Buttons auf der Rückseite des Gehäuses manuell durchsteppen.

Kein Kabelsalat dank Bluetooth Verbindung zwischen Remote und Display

Während der Fahrt wird das Display mit dem Daumen über die ebenfalls neue LED Remote gesteuert, die wie üblich außen am Lenker sitzt. Smart: Die Remote ist per Bluetooth mit dem Display gekoppelt – was ein Kabel weniger am Lenker bedeutet. Minuspunkt gegenüber des normalen Intuvia: Das smarte Display besitzt keine USB Buchse, über die man beispielsweise sein Smartphone laden kann.

Auf den Punkt – Die wichtigsten Informationen

Deshalb ist das Intuvia bislang so beliebt: Ein Display ohne Schnickschnack, klare Bedienung, gut lesbare Schrift, übersichtliche und aufgeräumte Darstellung. Und genau für diese Attribute steht auch das smarte das Intuvia 100. Denn bei weitem nicht jeder E-Biker/E-Bikerin braucht den Funktionsumfang eines Kiox 300. Und nicht zuletzt ist das Intuvia auch vergleichsweise preiswert.

Folgende Daten kann man sich anzeigen lassen: Aktueller Fahrmodus (Unterstützungsstufe), verbleibende Reichweite, Akku-Ladestand und den Status des Diebstahlschutzes. Geplant ist mit einem kommenden Firmware-Update die Anzeige einer Schaltempfehlung. Wer sich danach richtet, kann mit einem rechtzeitigen Gangwechsel mehr Reichweite aus dem Antrieb kitzeln. Dazu kommen die üblichen Funktionen eines Radcomputers: Tages- und Gesamtkilometer, Fahrtdauer, Reichweite, Geschwindigkeit und Uhrzeit.

Aufgeräumtes Cockpit – Viele Montagemöglichkeiten

Die übersichtliche und große Darstellung auf dem Display ist gerdae bei älteren E-Bikern beliebt

Was uns ebenfalls gut gefällt, sind die verschiedenen Positionen am Lenker, an denen sich das Intuvia 100 anbringen lässt. Denn jedes E-Bike und jedes Cockpit ist anders. Mountainbiker bevorzugen die Position mittig auf dem Vorbau, wo das Display am besten geschützt ist. City- und Trekkingbiker haben das Display gerne optimal im Blickfeld und nutzen die Schraubschelle mit Ausleger für die Montage vor dem Lenker.

Fazit

An E-Bikes mit Bosch Antrieb wird das smarte System früher oder später dominieren. Denn die Zukunft ist digital. Das Netzwerk aus Antrieb, Smartphone und FlowApp bietet unzählige Möglichkeiten, den Antrieb zu optimieren und zu individualisieren. Außerdem war es nie einfacher, immer up-to-date zu bleiben. Das neue Intuvia 100 Display ist in diesem Szenario auf dem besten Weg, der neue Standard bei City- und Trekking E-Bikes zu werden.