Die App Strava erklärt

Die App Strava erklärt

Training analysieren und sich mit anderen vernetzen

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Eine App die polarisiert. Die einen lieben sie, die anderen können gar nichts mit der App anfangen. Strava bietet viele Möglichkeiten für ambitionierte Sportler und bildet ein soziales Netzwerk um sportliche Aktivitäten. Doch worum handelt es sich bei der App genau?

Jeder hat diesen einen, extrem motivierten Bike-Freund der immer das neueste Equipment hat und über die aktuellsten Tech-News Bescheid weiß. Dieser Freund erzählt dir immer wieder von Strava, seinen neuen KOMs die er am Wochenende wieder gejagt hat, wie viele Kilometer er in der letzten Woche mit welchem Schnitt gefahren ist und macht dich schon ein bisschen neugierig auf diese App.

Kurz erklärt

Strava bildet ein soziales Netzwerk um sportliche Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren und weitere Sportarten. Wie auf Facebook oder Instagram kannst du Aktivitäten mit Freunden teilen, liken oder kommentieren. Doch kratzen diese Funktionen grade mal an der Oberfläche dessen, was mit Strava möglich ist.

Routen aufzeichnen, Routen planen, Bestzeiten jagen, Challenges schaffen, Trainingsanalysen ansehen, gleichgesinnte Biker kennenlernen und zusammen Radfahren gehen. Strava ist der perfekte Begleiter für viele ambitionierte Biker und mittlerweile weit verbreitet. So wurden im Jahr 2017 Weltweit 203 Millionen Radfahrten hochgeladen, 7,3 Milliarden Kilometer gefahren und 69,2 Milliarden Höhenmeter bezwungen.

Die Aufzeichnung per GPS geht direkt über das Smartphone oder andere Tracking-Geräte, wie zum Beispiel die von Garmin. Der eigentliche Spaß an Strava beginnt allerdings erst nach der Aufzeichnung und dem Upload auf die App oder Website.

Strava gibt dir sämtliche Informationen über deine Radfahrt, wie gefahrene Zeit, Maximalgeschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Gesamtkilometer etc. doch am wichtigsten sind die einzelnen Segmente, die auf der Route abgefahren wurden, und auch die dabei erreichten Bestzeiten auf dem jeweiligen Segment. Diese Segmente gibt es sowohl für Rennradfahrer auf Straßen als auch für Mountainbiker auf Trails.

Mit der gefahrenen Zeit auf einem Segment wird man in eine Bestenliste eingereiht, an deren Spitze der KOM, also King of the Mountain oder die QOM, Queen of the Mountain steht. Der Vergleich mit anderen Radfahrern schafft Ehrgeiz, sich auf den Lieblingssegmenten zu verbessern, um eventuell selbst die Bestzeit zu holen und der KOM oder die QOM zu werden. Auch Profis nutzen die App für Training oder Rennen und schnappen sich regelmäßig beliebte KOMs, doch das schafft nur neuen Anreiz, auch diese Segmente zu erobern und sich mit den besten im Sport zu messen.

Für optimale Übersicht bei einem KOM-Versuch bietet Strava Live-Segmente an. Für diese brauchst du einen kostenpflichtigen Premium-Account (Strava Summit) und einen kompatiblen GPS-Computer. Sobald du das hast, zeigt dir dein Computer bei markierten Segmenten den Start und das Ziel an sowie deinen Abstand oder deine Führung über den momentanen KOM oder deiner eigenen Bestleistung.

Segmente kann jeder auf Strava selbst erstellen, und dadurch sind sie mittlerweile dicht über die ganze Welt verstreut. Mit der Global-Heat-Map werden die gefahrenen Touren aller Strava-Piloten zusammengefasst und die beliebtesten Straßen und Trails mit der Heat farblich hervorgehoben. Diese beiden Features erlauben eine sehr gute Routenplanung abseits der bekannten Straßen oder in neuem Mountainbike-Terrain.

Für die ambitionierten Radfahrer, die die App zum Training nutzen, bietet Strava auch eine Darstellung der Daten der Trainingstools nach dem Upload der Route. So kannst du die Werte deiner Herz- und Trittfrequenz-Sensoren sowie der Powermeter-Daten einsehen und mit den vorherigen Touren vergleichen und auswerten. Die Möglichkeit, immer wieder auf vorherige Leistungen zurückzugreifen und diese bei erneutem Fahren eines Segments direkt vergleichen zu können, zeigen dir deine Fortschritte im Training.

Fazit

Strava bietet alles in allem eine tolle Möglichkeit, seine sportlichen Aktivitäten zu verwalten und mit Freunden zu teilen. Auch für weniger ambitionierte Sportler bietet sie eine schöne Gelegenheit, die Aktivitäten mit Bildern und Berichten zu versehen und am Ende des Jahres Revue passieren zu lassen.