Cannondale Topstone Carbon Lefty im Test

Cannondale Topstone Carbon Lefty im Test

Wir nehmen die neue Gravel Rakete unter die Lupe

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Wie und was ein Gravel Bike ist wurde schon mehrfach erläutert. Darum geht es hier auch gar nicht. Bei alle den Marken und Modellen gibt es sicher keines wie das Cannondale Topstone Carbon Lefty 1! Mein erster Kontakt mit diesem, da sind wir sicher alle einer Meinung, doch recht speziellen Gravel Bike lief in etwa so ab:

  • Gravel Bike? Cool!
  • 650B Laufradgrösse? Klar für besseres OffRoad Verhalten auch gerne!
  • Kingpin Suspension? Äh, ah – ok..!
  • Lefty Oliver Carbon Gabel? Moment, wie bitte?

Spätestens nach der Erwähnung einer Federgabel und dazu noch einer Lefty, in einem Gravel Bike wird man doch langsam stutzig. Und noch mal: Ja eine Lefty!  Sozusagen der einarmige Bandit unter den Federgabeln. Genauer gesagt die Lefty Oliver Carbon mit 30mm Federweg. Ei ei ei, ob das überzeugen kann…?

Nun gut, geben wir dem ganzen doch mal eine Chance und betrachten das Konzept genauer.
Der Rahmen verfügt über die sogenannte Kingpin Suspension. Bedeutet der Hinterbau verfügt über einen aktiven Drehpunkt am Sattelrohr. Durch diesen und die spezielle Bauweise der Kettenstreben bietet der Rahmen eine spürbar aktive Dämpfung und bis zu 30mm Federweg am Heck.
Dämpfender Hinterbau -> Dämpfende Front. Check, klingt logisch und passt zusammen!
Jetzt wird das ganze Gefährt noch auf 650b Laufräder gestellt. Dadurch lassen sich Reifen mit mehr Volumen fahren als bei 28 Zoll Varianten. Ergibt Sinn!

Klar, je nach finaler Version des Bikes gibt es noch unterschiedliche technische Details welche endlos ausgeleuchtet und beurteilt werden können. In diesem Fall handelt es sich um das Topstone Carbon 1 mit wahnsinnig hochwertiger Ausstattung wie z.B. der Wireless Sram AXS Schaltgruppe, Carbon Laufrädern und integriertem Cockpit. Gerade aber bei diesem Graveler ist das gar nicht so wichtig und spielt auch für mich zumindest keine zu große Rolle.
Wichtig ist beim Cannondale eher: Funktioniert das auch alles so wie von den Technikern entworfen? Und hat man damit auch entsprechend Spaß!?

Um das zu beurteilen muss es natürlich bewegt werden.  Ab auf die Straße – ne auf den Waldweg – oder doch einen leichten Trail? Naja mal schauen. Ach ja: Schauen ist auch noch so ein Stichwort. Wir haben ja noch die spezielle Chameleon Lackierung beim Carbon Lefty 1er Modell. Also die Rahmenfarbe. Diese ist, je nach Lichteinfluss, mal blau, mal lila, mal grün und mal von allem etwas. Schon cool und definitiv kein 08/15 Lack!

Klar, je nach finaler Version des Bikes gibt es noch unterschiedliche technische Details welche endlos ausgeleuchtet und beurteilt werden können. In diesem Fall handelt es sich um das Topstone Carbon 1 mit wahnsinnig hochwertiger Ausstattung wie z.B. der Wireless Sram AXS Schaltgruppe, Carbon Laufrädern und integriertem Cockpit. Gerade aber bei diesem Graveler ist das gar nicht so wichtig und spielt auch für mich zumindest keine zu große Rolle.
Wichtig ist beim Cannondale eher: Funktioniert das auch alles so wie von den Technikern entworfen? Und hat man damit auch entsprechend Spaß!?

Um das zu beurteilen muss es natürlich bewegt werden.  Ab auf die Straße – ne auf den Waldweg – oder doch einen leichten Trail? Naja mal schauen. Ach ja: Schauen ist auch noch so ein Stichwort. Wir haben ja noch die spezielle Chameleon Lackierung beim Carbon Lefty 1er Modell. Also die Rahmenfarbe. Diese ist, je nach Lichteinfluss, mal blau, mal lila, mal grün und mal von allem etwas. Schon cool und definitiv kein 08/15 Lack!

Los geht’s! Nach den ersten Metern fällt sofort auf: Das Topstone hat eine sehr angenehme Sitzposition. Auch der Vortrieb und die Laufruhe fallen positiv auf. Die Geometrie passt schon mal – wenn das keine guten Voraussetzungen sind!

Schauen wir mal was das Fahrwerk so macht. Bordsteinkanten hoch, wieder runter und bewusst durch das ein oder andere kleinere oder größere Schlagloch. Ist ja witzig! Fühlt sich wirklich deutlich softer und flüssiger an als mit einem normalen Gravel Bike. Also ab in den Wald. Schotter, Feldwege und Wurzeln müssen her.  Auch hier geht’s flüssig und mit ordentlich Vortrieb voran. Klar, man merkt ein gewisses Feedback vom Untergrund, aber dass das so entspannt und spaßig zu fahren ist, hätte ich nicht gedacht. Das Grinsen im Gesicht beginnt jetzt so wirklich! Weg da, jetzt komme ich bzw. dass Topstone mit mir an Board.

Das Cannondale macht richtig Spaß, aber warum ist das eigentlich so? Ist es wegen dem Rahmen, der Gabel oder einfach dem gesamten Konzept? Schätzungsweise, weil es von allem etwas ist. Auch weil es kein Rennrad oder Mountainbike ist. Irgendwie komisch. Dieses dazwischen sein und trotzdem das Gefühl zu haben, überall fahren zu können!

Fazit

Objektiv betrachtet wird man das Cannondale Topstone mit Lefty Gabel mögen oder nicht. Ein dazwischen wird es eher nicht geben. Hier geht es auch nicht darum das Bike aufgrund seiner Komponenten im Detail zu beurteilen, sondern nach dem Konzept und was es transportiert. Emotionen, Freunde und Spaß sind letztendlich ausschlaggebend.  Und genau all das bringt dieses Gravel Bike mit!


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